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Über uns

UNSERE PHILOSOPHIE

Gewinnen ist kein Hexenwerk

Anwältin zu sein, ist für Isabel Yáñez Beruf und Berufung zugleich. Zwischen Saragossa, Münster und Palma ist sie in mehreren Welten und Rechtssystemen zu Hause. Im Interview verrät sie, warum sie ihre Prozesse grundsätzlich gewinnt.

So viel vorweg: Erfolg vor Gericht ist weder Glücksspiel noch Hexenwerk, sondern hat viel mit guter Vorbereitung, strategischer Planung und juristischer Leidenschaft zu tun – und vielleicht auch mit einem besonderen Hobby, das den Job perfekt ausgleicht 

Warum sind Sie Anwältin geworden?

Es war tatsächlich von Kind an mein Traumberuf. Wenn die Erwachsenen mir die typische Frage gestellt haben, was ich einmal werden wollte, wusste ich schon als Sechsjährige die Antwort: „Ich will die Rechte derjenigen verteidigen, die sich nicht selber verteidigen können.“ So ist es gekommen und so ist es noch heute. 

Aber als kleines Mädchen haben Sie sich das wahrscheinlich anders vorgestellt.

Vielleicht ist die Realität weniger romantisch und idealistisch als in der Gedankenwelt einer Sechsjährigen. Aber die Motivation ist dieselbe geblieben: meinen Mandanten dabei zu helfen, ihre Interessen zu verteidigen – sowohl bei außergerichtlichen Verhandlungen als auch im Gerichtssaal. 

Und in der schnöden Wirklichkeit ist es Ihr Traumberuf geblieben?

Es bereitet mir Freude, für meine Mandanten den besten Rechtsweg zu finden, und sie zu verteidigen.

Auch mag ich in den Gerichtssaal zu gehen. Ich liebe die Vorbereitung, das Auftreten vor Gericht und das Verteidigen meiner Argumentationskette. Meine Erfolge bei Gericht sprechen für sich.  

Wie und wo haben Sie das gelernt?

Zunächst habe ich Jura in einer der besten spanischen Universitäten studiert, in Saragossa. Da mir das Reisen im Blut liegt, hat mich das Erasmus-Programm dann ins nordrhein-westfälische Münster gebracht. Dort habe ich mich in das Land und die Leute verliebt, den Aufenthalt verlängert und ein Master of Laws (LL.M.) in Telekommunikationsrecht und internationalem E-Commerce drangehängt. Gleichzeitig habe ich in mehreren Kanzleien mit deutschen Kollegen zusammengearbeitet, mit denen ich auch heute noch befreundet bin. Bereichernd war zudem die Erfahrung, als Dozentin für Wirtschafts- und Juristen-Spanisch an der Universität Münster und die Fachhochschule zu arbeiten. 

Und wie sind Sie dann auf Mallorca gelandet?

Obwohl mir Münster und die deutsche Sprache, Kultur und auch der Humor ans Herz gewachsen sind, bin ich 2003 nach Mallorca gezogen, um meinen Traum zu verwirklichen: meinen Beruf als Anwältin auszuüben und die Interesse meine Mandanten und die Rechte derjenigen zu verteidigen, die sich mir anvertrauen. 


"Die besten Karten haben wir, wenn die zugrundeliegenden Verträge vorher von mir persönlich gemacht wurden."


Mit einer eigenen Kanzlei?

Das kam später. Zunächst hatte ich die Chance, 20 Jahre lang in verschiedener renommierten Kanzleien mit Niederlassungen auf Mallorca und in Deutschland zu arbeiten. Meine Mandanten waren von Anfang an deutsche Muttersprachler, weil ich ihre Sprache  kann und ihr Rechtssystem mit dem spanischen vergleichen kann. Aber wohl vor allem auch deswegen, weil sie mir persönlich und kulturell sympathisch sind. 

Worauf sind Sie spezialisiert, was liegt Ihnen am meisten?

Hm, das ist schwieriger zu beantworten ... weil das Leben als Anwältin so viele verschiedene aufregende Dinge beinhaltet. Man lernt ständig Neues. Bisher hatte ich vor allem mit Immobilienrecht zu tun und damit, rechtliche Fragen vor, während und nach einem Immobilienkauf zu klären. Also zum Beispiel Legal-Due-Diligence-Prüfungen, jegliche Art von Verträgen und auch der Umgang mit Eigentümergemeinschaften, deren Mitglieder nicht auf der Insel gemeldet sind. Auch mit Baurecht einschließlich dem Umgang mit den örtlichen Behörden auf der Insel oder der Küstenbehörde in Madrid.

Das klingt jetzt abwechslungsreich, aber nicht unbedingt spaßig.

Jeder hat seine eigenen Vorlieben. Mir macht es zum Beispiel Spaß, zu beraten, und dem Umgang mit dem Mandanten, und Menschen, auch Verträge zu erstellen und Geschäfte z.B. Investitionsverfahren zu verhandeln, negociar acuerdos, oder Prozesse zu führen. Den Weg zu Gericht mache ich aber nur, wenn es im besten Interesse des Mandanten ist und die Chancen vor Gericht zu unseren Gunsten stehen. Bisher haben meine Mandanten immer gewonnen – und ich setze alles daran, dass es auch so bleibt.

Zugegeben: Das liegt auch daran, dass ich sehr streng bin bei der Auswahl der Fälle, mit denen ich prozessiere. Wenn man wirklich vor Gericht ziehen muss, gehe ich gern vor Gericht. Aber niemals auf gut Glück, sondern ausschließlich, um zu gewinnen!

Dafür muss man den Fall vorher unbedingt genau studieren. Bei streitigen Sachverhalten liegt die beste Lösung für die Mandanten oft in Verhandlungen. Wenn es aber gar nicht anders geht, zieht man eben vor Gericht. 

Die besten Karten haben wir dann übrigens, wenn die zugrundeliegenden Verträge vorher von mir persönlich gemacht wurden. Denn dann kann ich sicher sein, dass auch die nötigen Klauseln enthalten sind, die am Ende dazu führen, dass meine Mandanten zu ihrem Recht kommen. Bei rechtlichen Dingen lohnt es sich, langfristig und strategisch zu denken und zu handeln. 

Sie haben uns noch nicht verraten, wie es zu Ihrer eigenen Kanzlei gekommen ist.

Im Jahr 2023 habe ich entschieden, für dieses Abenteuer bereit zu sein, und habe mich mit meiner eigenen kleinen Kanzlei selbständig gemacht: Yáñez Abogados. Dank meiner treuen Mandanten musste ich diese Entscheidung nicht bereuen. Solche Mandanten zu haben, die offensichtlich zufrieden sind und mich deshalb auch anderen weiterempfehlen, macht mich jeden Tag aufs Neue glücklich und außerordentlich dankbar!

Verraten Sie uns auch etwas Persönliches? Was machen Sie in der Freizeit?

Ich schwimme, tauche und tanze gerne Lindy Hop. Vielleicht auch, weil es der perfekte Ausgleich zu Beruf und Berufung ist. In der Kanzlei und vor Gericht muss ich hartnäckig sein und jedes Detail vorbereiten. Beim Schwimmen und beimTanz zur Jazz-Musik darf ich locker lassen und improvisieren.

Beratung für Neubauten & Umbauten

Ob Sie eine bestehende Immobilie erwerben oder ein Neubauprojekt realisieren – beide Optionen bringen zahlreiche rechtliche Fragestellungen mit sich. Unser Team begleitet Sie von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung Ihres Vorhabens.

Immobilien-Investment Mallorca

Mallorca ist eine der begehrtesten Regionen für Immobilieninvestitionen in Europa. Ob Sie eine Immobilie als Kapitalanlage, für Ferienvermietung oder zur Eigennutzung erwerben möchten – eine professionelle Beratung ist essenziell, um Ihr Investment zu optimieren.

Immobilienrecht auf Mallorca

Der Kauf oder Verkauf einer Immobilie in Spanien unterscheidet sich in vielen Punkten von anderen Ländern. Unsere Kanzlei hilft Ihnen, alle rechtlichen Aspekte Ihres Immobilienkaufs oder -verkaufs professionell zu handhaben. Wir beraten Sie gerne!

Baurecht städtische & ländliche Grundstücke

Das Baurecht auf Mallorca ist komplex: Städtische Bauprojekte unterliegen anderen Vorschriften als Bauvorhaben auf ländlichen Grundstücken oder in geschützten Gebieten. Wir beraten Sie umfassend!

Wir beraten
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RATGEBER

Amnestie für illegale Bauten

Die Regierung der Balearen hat kürzlich ein Amnestiegesetz verabschiedet, das Eigentümern die Möglichkeit bietet, bestimmte illegale Bauten auf rustikalem Land zu legalisieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab den betroffenen Eigentümern Rechtssicherheit zu bieten.

Wesentliche Aspekte des Amnestiegesetzes

Anwendungsbereich: Das Gesetz ermöglicht die Legalisierung von Gebäuden, die älter als acht Jahre sind und auf rustikalem Land errichtet wurden. Dabei müssen die Eigentümer bestimmte regulatorische Anforderungen erfüllen.

Finanzielle Verpflichtungen: Eigentümer müssen Steuern und Gebühren entrichten, die für neue Gebäude gelten. Zusätzlich ist eine "finanzielle Abgabe" an die jeweilige Gemeinde zu leisten, die im ersten Jahr 10%, im zweiten Jahr 12,5% und im dritten Jahr 15% des Wertes der legalisierten Struktur beträgt. Es gibt Rabatte für Antragsteller mit geringerem Einkommen.

Umweltauflagen: Für die Legalisierung ist ein Plan erforderlich, der die Umweltqualität der Konstruktion berücksichtigt. Dies kann Maßnahmen zur Minimierung von Lichtverschmutzung, Reduzierung des Energie- oder Wasserverbrauchs, Nutzung erneuerbarer Energien oder umweltfreundlicher Materialien umfassen.

Verfahren zur Legalisierung

Das Amnestieprogramm ist auf drei Jahre begrenzt. Eigentümer sollten daher umgehend einen renommierten Architekten konsultieren, um den Prozess zu starten. Dabei sollten potenzielle Geldbußen, Steuern und Architektenhonorare berücksichtigt werden. Die Legalisierung kann den Wert einer Immobilie um bis zu 30% steigern und sie für ausländische Käufer attraktiver machen.

Einschränkungen:

Die Amnestie gilt nicht für alle illegalen Bauten. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Einschränkungen des Gesetzes zu verstehen. Eigentümer sollten sich daher von einem Rechtsanwalt beraten lassen, um festzustellen, ob ihre Immobilie für die Legalisierung in Frage kommt.

Insgesamt bietet dieses Amnestiegesetz eine seltene Gelegenheit für Eigentümer, ihre Immobilien zu legalisieren und somit langfristige Rechtssicherheit zu erlangen.